Begriffserklärung

vereinfachte Begriffserklärung - Augenheilkunde

Erklärung einiger medizinischer Fachausdrücke, die mitunter in den verschiedenen Texten vorkommen können und in der Regel auch dort ausführlich und anschaulich erklärt werden. Diese Begriffe können und sollen niemals ein ausführliches Nachschlagewerk ersetzen, sondern sollen nur ein bescheidenes Hilfsmittel sein, um sich gelegentlich über vorkommende Fachausdrücke informieren zu können.

    Ablatio retinae:
    Netzhautablösung; Trennung innerhalb der Netzhautschichten.

    Aderhaut:
    Mittlere gefäßführende Schicht des Augapfels.

    Adhäsion:
    Anheftungsstelle z.B. des Glaskörpers an der Netzhaut.

    Agenesie/Aplasie: 
    Angeborenes Fehlen/ nicht entwickelt.

    Akkommodation:
    Aktive oder passive Änderung der Linsenform (Linsenkrümmung) zur Fokussierung des Bildes auf der Netzhaut.

    Albinismus:
    Fehlen von Pigment (Farbstoff), v.a. in der Regenbogenhaut und Aderhaut im Auge. 

    Allergie:
    Veränderte Reaktionsweise des Organismus. Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber bestimmten Substanzen wie Samenpollen, Hundehaar, Chemikalien, Nahrungsmittel u. v. m., die u.a. zur Erkrankung der Haut oder der Atemwege (z.B. Asthma, Heuschnupfen) führen. 

    Antigen:
    Substanz, u.a. Viren, die eine Immunantwort auslöst. Der Körper reagiert mit Ausschüttung von Immunzellen (Lymphozyten) und Gegenprodukten (Antikörpern). 

    Amaurosis:
    Erblindung ohne klinisch feststellbare Veränderungen am Auge.

    Amblyopie:
    Reduziertes Sehvermögen ohne klinisch feststellbare Veränderungen, Entwicklungsstörung des Auges.

    AMD:
    Altersbedingte Makuladegeneration, als trockene oder feuchte Form.

    Amotio retinae: 
    Ablösung der Nervenfaserschicht der Netzhaut.

    Aniridie:
    Angeborenes Fehlen der Iris (Regenbogenhaut) oder von Teilen davon.

    Anisokorie:
    ungleiche Pupillengröße (rechts/links).

    Aphakie:
    Fehlen der Linse.

    Argon-Laser:
    Laser zur Koagulation der Netzhaut, z.B. zur Behandlung der diabetischen Retinopathie oder eines Netzhautforamens.

    Arteria hyaloidea: 
    embryonal vorhandenes Blutgefäß im Glaskörper zur Versorgung der Linse.

    Arterie:
    Schlagader. Gefäß, in welchem Blut vom Herzen in die Körperabschnitte fließt.

    Asteroide Hyalose:
    viele kleine verdichtete, teils pigmentierte Partikel im Glaskörper des Auges.

    Astigmatismus:
    Hornhautverkrümmung, Stabsichtigkeit.

    Atresie d. Tränenpunkte:

    angeborenes, wahrscheinlich erblich bedingtes Fehlen der Öffnung der Tränenabflußkanäle.

    Augenabschnitt, hinterer:
    umfasst Ziliarkörper, Glaskörper, Netzhaut, Sehnervenkopf, Aderhaut und Lederhaut.

    Augenabschnitt, vorderer:
    umfasst Bindehaut, Hornhaut, vordere Augenkammer und Linse.

    Augenhintergrund:
    umfasst Netzhaut, Netzhautgefäße und Sehnervenkopf.

    Augenlinse:
    Struktur im Augeninneren hinter der Iris, die mit umgebenden Augenanteilen für die Akkommodation und scharfe Projektion von Bildern auf die Netzhaut verantwortlich ist, die Linse kann eintrüben (siehe Katarakt)

    Augenmuskeln:
    Muskeln, die den Augapfel bewegen

    Augenspiegeln:
    (Ophthalmoskopie). Mit Hilfe von optischen Instrumenten schmerzloses Betrachten und diagnostische Beurteilung des Augenhintergrundes. 

    Avitaminose:
    Erkrankung infolge von ungenügender Zufuhr eines oder mehrerer Vitamine. 

    Basaliom:
    B ösartiger Tumor der Haut, der nicht zur Streuung neigt.

    Bindegewebe:
    Füll- und Hüllgewebe, z.B. Organkapseln, Nervenhüllen, Begleitgewebe der Blutgefäße. 

    Biometrie:
    Messung der Achsenlänge des Auges (von der Hornhautvorderfläche bis zur Vorderfläche der Netzhaut) mit Ultraschall. Aus den gewonnenen Daten wird die erforderliche Stärke der künstlichen Linse berechnet, die bei einer Operation des grauen Stars eingesetzt wird. 

    Blepharitis:
    Entzündung des Augenlides.

    Blepharochalasis:
    Absenkung des Oberlides („Schlupflider").

    Blepharophimose:
    Zu enge Lidspalte.

    Blepharospasmus:
    Krampfhaftes Schließen der Lidspalte aufgrund von Schmerzhaftigkeit.

    Bulbus:
    Augapfel.

    Cataract:
    Siehe Katarakt.

    Chalazion:
    Langwierige chronische Entzündung der Lidranddrüsen.

    Chemosis:
    Bindehautschwellung.

    Choroidea:
    Aderhaut des Auges, mittlere gefäßführende Schicht des Augapfels.

    CLE:
    „Clear-lens-extraction", Entfernung der eigenen klaren Linse z.B. zur Korrektur einer Fehlsichtigkeit.

    Computer-Perimetrie:
    Bei dieser Art der Gesichtsfelduntersuchung werden die Leuchtpunkte von einem automatischen Gerät dargeboten. 

    Cornea:
    Siehe Kornea.

    Dakryocystitis:
    Tränensackentzündung.

    Dermoid:
    angeborene Mißbildung in Form einer Hautinsel (meist mit Haaren) im Bereich der Hornhaut oder der Bindehaut. 

    Degeneration:
    Abbau von Körpergewebe; z.B. Verschleißerscheinungen von Gelenken, Gelenkknorpel, Bandscheiben. Abbau von Hirn- und Nervengewebe im Laufe des Lebens und in bestimmten Altersstufen. 

    Demenz:
    Fortschreitender hirnorganisch bedingter Abbau der intellektuellen Leistungsfähigkeit und fortschreitende organische Wesensänderung, mit Untergang von Nervenzellen einhergehend. 

    Diagnose:
    Erkennung einer Krankheit und ihre Benennung mit dem entsprechenden (wissenschaftlichen) Ausdruck. 

    Diagnostik:
    Durchführung einzelner diagnostischer Untersuchungen, die zur Erkennung einer Krankheit führen. 

    Distichiasis: 
    Aus dem Lidrand entspringende Wimpern, die eine falsche Richtung annehmen.

    Dysplasie/Dysgenese: 
    Abnormale Entwicklung / fehlerhafte Anlage.

    Dystrophie:
    Nichtentzündliche, auf der Basis von Stoffwechselstörungen entstandene Veränderungen (Stoffwechselstörung kann erblich bedingt sein).

    Ektasie: 
    Ausstülpung/Erweiterung.

    Ektopia lentis:
    (Angeborene) Lageveränderung der Linse.

    Ektopische Zilie:
    Ein Haar oder mehrere Haare, die durch die Lidbindehaut in Richtung Hornhaut wachsen u. i.d.R. deutliche Irritationen verursachen.

    Ektropium:
    Auswärtsdrehung des Lidrandes.

    Elektroencephalographie:
    (EEG): Ableitung und Registrierung der Potentialschwankungen (Hirnströme), die bei der bioelektrischen Tätigkeit des Gehirn entstehen. 

    Elektromyographie, Elektromyogramm:
    (EMG): Durch Aufzeichnung der Muskelaktionsströme (Potentiale) gewonnenes Kurvenbild. Ableitung der elektrischen Potentiale durch Nadelelektroden, die in den Muskel eingestochen werden. Diagnostische Methode von erheblicher Aussagekraft bei Muskellähmung und Muskelerkrankungen. 

    Encephalomyelitis disseminata:
    Encephalon (griech.) = das Gehirn. Myelon (griech.) = das Rückenmark. Disseminiert = verstreut. Verstreut herdförmig auftretende Hirn- und Rückenmarksentzündung. Bezeichnung für das akute (entzündliche) Stadium der MS. 

    Endophthalmitis:
    Entzündung sämtlicher Strukturen innerhalb des Auges. 

    Enophthalmos: 
    Abnormal tiefe Position des Auges in der Augenhöhle.

    Entmarkungsherde:
    Eine herdförmige Zerstörung der Markscheiden von Stecknadelkopf- bis etwa Markstückgröße, die bei der MS um kleine Venen oder diesen entlang angeordnet sein können. 

    Entmarkungskrankheiten:
    Krankhafter Zerfall der markhaltigen Substanz (weiße Substanz) des zentralen Nervensystems (Gehirn, Rückenmark). Bei der MS herdförmig, verstreut, an verschiedenen Stellen des zentralen Nervensystems, bei den einzelnen Kranken mit verschiedener Lokalisation und Häufigkeit. 

    Entropium:
    Einwärtsrollung des Lidrandes oder von Teilen davon zum Auge hin.

    Enzym:
    Ferment. Katalysator in Sekreten und Zellen, der für den Ablauf von Stoffwechselvorgängen notwendig ist. 

    Epiphora:
    Überfließen der Tränenflüssigkeit über den Lidrand durch erhöhte Produktion (Reizung) oder gestörten 
    Abfluß der Tränenflüssigkeit.

    ERG (Elektroretinogramm):
    Ableitung elektrischer Potentiale von der Netzhaut zur "Funktionsprüfung der Netzhaut".

    Exophthalmus:
    Aus der Augenhöhle abnorm hervortretendes Auge.

    Fluoreszeinangiographie: 
    Untersuchung zur Darstellung der Netzhautgefäße und krankhafter Veränderungen am Augenhintergrund. Es wird ein Farbstoff in die Armvene gespritzt, der sich im Kreislauf verteilt und so die Beurteilung der Gefäßverläufe im Auge 
    erlaubt. Es wird eine Serie von Bildern angefertigt, um diesen Vorgang zu dokumentieren.

    Foramen:
    Loch, insbesondere Loch in der Netzhaut.

    Fotodokumentation: 
    Fotographische Aufnahmen von Veränderungen des Auges und der Augenlider durch Spezialkameras dienen der Diagnosestellung und Verlaufsbeobachtung von zahlreichen Augenerkrankungen. Veränderungen des vorderen Augenabschnittes (Hornhaut, Bindehaut, Regenbogenhaut, Linse) werden mit der sogenannten Spaltlampen-Kamera fotografiert, Veränderungen des hinteren Augenabschnittes (Netzhaut, Aderhaut, Sehnerv) mit der sogenannten Funduskamera. In einigen Fällen erfolgt zuvor die Injektion eines speziellen Farbstoffs in eine Armvene. (siehe auch Fluoreszenzangiografie) Siehe auch: Scheimpflugkamera.

    Fundus:
    Augenhintergrund; hinterer, innerer Teil des Auges.

    Gerstenkorn:
    Akute Entzündung der Lidranddrüsen.

    Gesichtsfeld:
    Unter Gesichtsfeld versteht man den Teil des Raumes, der optisch wahrgenommen wird, während das Auge geradeaus einen festen Punkt fixiert. 

    Gesichtsfeldausfall:
    Bereich, in dem dargebotene Lichtreize bei der Gesichtsfelduntersuchung nicht wahrgenommen werden.

    Gesichtsfelduntersuchung: 

    Perimetrie. Computergesteuerte oder manuelle Untersuchung zur Ermittlung des Raumes, der optischen Wahrnehmung, während ein Auge geradeaus einen festen Punkt fixiert. Bei der Untersuchung des Gesichtsfeldes blickt der Patient geradeaus in eine beleuch-
    tete Halbkugel, oder auf einen Monitor, während auf die Kugelin-
    nenwand oder auf den Bildschirm Leuchtpunkte unterschiedlicher Größe und Helligkeit projiziert werden. Werden Prüfmarken nicht wahrgenommen, so besteht an dieser Stelle hier ein sogenannter Gesichtsfeldausfall. Es wird jedes Auge einzeln geprüft. Aus den Befunden lassen sich Diagnosen erheben (z. B. bei Erkrankungen des ZNS) oder der Fortschritt einer Glaukomerkrankung beurteilen.


    Glaskörper:
    Gallertartige Substanz, die das Auge ausfüllt.

    Glaukom:
    Grüner Star; alte Definition: erhöhter Augeninnendruck bzw. Missverhältnis zwischen Drucktoleranz (z.B. Durchblutung) der Sehnerven und Augeninnendruck.

    Derzeitige EGS (European Glaucoma Society) Definition: chronische, progressive Sehnervatrophien mit gemeinsamen charakteristischen morphologischen Veränderungen am Sehnervenkopf und der retinalen Nervenfaserschicht ohne andere okuläre oder congenitalen Anomalien. Fortschreitender Verlust von retinalen Ganglienzelen und progressive Gesichtsfelddefekte gehen mit diesen Veränderungen einher.

    Gliose, epiretinale:
    Cellophanartige Membran, die der Netzhaut aufliegt.

    Gonioskopie:
    Untersuchung des Kammerwinkels mit einem speziellen Prismenglas (Gonioskopielinse).

    Granulom:
    Entzündliche abgekapselte Schwellung.

    Grauer Star:
    Siehe Catataract.

    Grüner Star:
    Siehe Glaukom.

    Hagelkorn:
    Siehe Chalazion.

    Hemeralopie: 
    Nachtblindheit / Blindheit in der Dämmerung.

    Heredität, hereditär:
    Erblichkeit, erblich.

    Herpes-Virus:
    Virus, der das Auge an verschiedenen Strukturen befallen kann, meist an der Hornhaut.

    Hordeolum:
    Siehe Gerstenkorn.

    Hyperopie:
    Weitsichtigkeit, Objekte in der Ferne werden gut und Objekte in der Nähe schlecht gesehen.

    Hypoplasie:
    Unterentwicklung von Organen oder Organteilen.

    Hypotonie:
    Blutdruckerniedrigung. 

    ICL:
    Intraoculare Kontaktlinse, die vor die eigene Linse gesetzt wird, zur dauerhaften Korrektur von Fehlsichtigkeiten.

    Immunität:
    Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheitserregern und deren Gifte; die Fähigkeit, Antigene zu erkennen, zu beseitigen und gefeit zu sein gegenüber bestimmten Krankheiten. Zur Abwehr werden Immunglobuline (Antikörper) gebildet und immunkompe-
    tente T-Zellen (Abwehrzellen) bereitgestellt.

    Immunsuppression:
    Suppression = Unterdrückung. Maßnahmen zur Unterdrückung von Immunvorgängen, vorwiegend durch Medikamente. Z.B. Verhinderung der Abstoßung ein-gepflanzter Organe, oder Behandlung fehlgesteuerter immunologischer Vorgänge, die gegen eigenes Körpergewebe gerichtet sind (siehe. Autoimmunerkrankung). 

    Immuntherapie:
    Anwendung von Arzneimitteln mit dem Ziel, Immunitätsvorgänge zu fördern oder zu unter-drücken. Intensivstation: Spezialabteilung zur besonders intensiven (wirksamen, eingehenden, lückenlosen) Kontrolle und Behandlung der menschlichen lebenswichtigen Funktionen mit speziell dafür konstruierten Apparaten bei Notfällen aus allen medizinischen Fachgebieten. 

    Interferon:
    Eiweißkörper, gebildet von einer virusinfizierten Wirtszelle mit Hemmwirkung gegenüber Virusvermehrung innerhalb der Zelle. Keine einheitliche Stoffgruppe. Alpha-Interferon: wird von Leukozyten (weißen Blutkörperchen) gebildet. Beta-Interferon: wird von Fibroblasten gebildet. Wird zur Behandlung der MS eingesetzt. Gamma-Interferon: wird von Lymphozyten gebildet. Kann MS-Schübe auslösen. 

    intravenös:
    „In einer Vene" oder „in eine Vene hinein".

    IOL:
    Intraokularlinse, Kunstlinse im Auge.

    Iris:
    Regenbogenhaut, sichtbare die Augenfarbe bestimmende ringförmige Struktur im vorderen Augenabschnitt, funktionell die Blende des Auges, umgibt die schwarze Pupille.

    Kammerwasser:
    Flüssigkeit, die die vordere und hintere Augenkammer ausfüllt.

    Kammerwinkel:
    Winkel zwischen Hornhautinnenfläche und Irisbasis, muß weit genug sein um den Kammerwasserabfluß zu gewährleisten.

    Kanthus:
    Winkel des Lidrandes in dem Ober- und Unterlid zusammentreffen.

    Kapsulotomie:
    Schaffung einer zentralen Öffnung der hinteren Linsenkapsel bei Nachstar.

    Katarakt:
    Grauer Star, Trübung der Augenlinse, meist mit zunehmendem Alter, kann aber auch in jungen Jahren z.B. als erbliche Form oder bei Stoffwechselerkrankungen auftreten.

    Keratitis:
    Entzündung der Hornhaut, kann diverse Ursachen haben.

    Keratoplastik:
    Hornhauttransplantation, perforierend (durchgreifend) oder lamellierend (nur obere Schicht).

    Kernspintomographie:

    Neues bildgebendes Diagnoseverfahren für die Medizin (ohne Verwendung von Röntgenstrahlen). Anatomisch getreue, lehrbuchartige Darstellung von krankhaften Organ- und Gewebeveränderungen, Durchblutungsstörungen, Infarkten am Herzen, Darstellung von Gehirn, Rückenmark und MS-Herden. Atomkerne, z.B. Wasserstoff, werden in einem starken Magnetfeld durch hochfrequente elektromagnetische Impulse beeinflußt und geben dadurch Resonanzsignale ab, aus denen Schnittbilder (Tomogramme) des Körpers, bei der MS des Gehirns und des Rückenmarks, mit seinen Krankheitsherden errechnet werden. Daher auch die Bezeichnung für dieses diagnostische Verfahren: NMR = nuclear magnetic resonance (engl.) oder MRI = magnetic resonance imaging. Nucleus: (lat.) = Kern. Spin: (engl.) = schnelle Drehung. Quantenzahl, mit der die Rotation (Eigenimpulse) von Elementarteilchen und Atomkernen (hier Wasserstoff) angezeigt wird.

    Kolobom:
    Angeborener spalt- oder grubenförmiger Defekt, kann an verschiedenen Strukturen auftreten.

    Konjunktiva:
    Bindehaut, weißer Anteil der vorderen äußeren Augenfläche.

    Konjunktivitis:
    Bindehautentzündung.

    Konus papillae:
    Atrophisches Areal um den Sehnervenkopf (Papille).

    Kornea: 
    Hornhaut, klarer Anteil der vorderen Augenfläche, funktionell vorderster Teil der Optik des Auges.

    Korneadystrophie:
    Nichtentzündliche Erkrankung der Hornhaut, siehe Dystrophie.

    Lagophthalmus:
    Inkompletter Lidschluß.

    Laser:
    Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation, köhärentes Licht gleicher Wellenlänge.

    LASIK:
    Laserassistierte intrastromale (in situ) Keratomileusis, Behandlungsmethode von Fehlsichtigkeiten (Myopie, Hyperopie, Astigmatismus).

    Leukozyten:
    Zusammenfassende Bezeichnung der verschiedenen weißen Blutkörperchen. 

    Lid:
    Das Auge umgebende Haut mit Wimpern, Schutzfunktion.

    Linse:
    Lens; siehe Augenlinse.

    Linsenluxation:
    Verlagerung der Linse aus ihrer normalen Position im Auge.

    Liquor:
    Flüssigkeit, Lösung: In der Neurologie bezeichnet mit Hirn-, Nervenwasser, Rückenmarkflüssigkeit. Wässrige helle, klare Flüssigkeit in den Hirnkammern, wo sie gebildet wird und das Gehirn und Rückenmark wie einen Flüssigkeitsschutzmantel umgibt. 

    Luxatio lentis:
    Linse komplett aus dem Aufhängeapparat (Zonulafasern) gelöst und verlagert.

    Lymphdrainage:
    Methode zum Entzug oder zur Beschleunigung des Abflusses der Lymphe in den Kreislauf. 

    Lymphgefäße:
    Fadendünne Saugadern, die die Lymphe (Gewebesaft) in das Blutgefäßsystem (Kreislauf) zurückführen, nachdem zuvor der Lymphknoten durchflossen wurde. 

    Lymphknoten:
    Etwa kirsch-/pflaumenkerngroße Organe aus lymphatischem Gewebe, von einer Kapsel umgeben; immer an Lymphgefäße angeschlossen und in das System der Lymphbahnen eingeschaltet als Filter für Lymphstrom. 

    Lymphödem:
    Lymphabflußstörung, dadurch starkes Anschwellen der betroffenen Gliedmaße. 

    Lymphozyten:
    Aus dem Knochenmark stammende weiße Blutkörperchen mit einem Kern, die in bestimmten Lymphorganen (z.B. Thymus = "Bries") zu T-, in anderen zu B-Zellen geprägt werden. Dadurch erlangen sie die Fähigkeit, auf Antigene mit einer Immunantwort zu reagieren. 

    Makula:
    Stelle des schärfsten Sehens.

    Makulaödem:
    Wassereinlagerung im Bereich der Makula, z.B. nach Operationen oder bei Diabetes.

    Melanom:
    B ösartiger pigmentierter Tumor, kann an der Aderhaut, Iris, Bindehaut oder Lidhaut auftreten.

    Meningen:
    Hirnhäute, bestehend aus drei Hüllen: Dura mater: harte Hirnhaut, Arachnoidea: Spinnwebenhaut, Pia mater: weiche Hirnhaut. Umkleiden Gehirn und Rückenmark. Zwischen Arachnoidea und Pia (zusammen = Leptomeninae) befindet sich Nervenwasser als Flüssigkeitsmantel. 

    Mikropapille:
    Angeborener, zu klein ausgebildeter Sehnervenkopf.

    Mikrophthalmus:
    Angeborener, zu kleiner Augapfel.

    Miosis:
    Verengte Pupille.

    Motilität:
    Beweglichkeit.

    Multiple Sklerose:
    Multiple: Zahlreich, verstreut, vielfach, an den verschiedensten Orten des zentralen Nervensystems sich entwickelnde Entzündungsherde. Diese können sich im Anfangsstadium ihrer Entstehung zurückbilden (Remission). Sklerose: Verhärtung der ursprünglich entzündlichen Herde durch Bildung von Narbengewebe (Glia). Sklerotische Herde von verschiedener Größe, nicht rückwandelbar in funktionsfähiges Nervengewebe. 

    Mydriasis:
    Erweiterte Pupille.

    Myopie:
    Kurzsichtigkeit, Objekte in der Nähe werden gut und Objekte in der Ferne schlecht gesehen.

    Nävus:
    Gutartige meist pigmentierte Veränderung, kann an verschiedenen Strukturen auftreten.

    Nd / YAG-Laser:
    Festkörperlaser z.B. zur Schaffung einer zentralen Hinterkapselöffnung bei Nachstar (Kapsulotomie).

    Neovaskularisation:
    Gefäßneubildung, z.B. an der Choroidea im Rahmen einer altersabhängigen Makuladegeneration.

    Nerv (Nervus):
    Bündel von Nervenfasern, die von Markscheiden umgeben sind und bindegewebigen Hüllen. Die Fasern leiten entweder in Richtung des Gehirns (afferent, she.) zur Wahrnehmung sensibler Reize von Haut, Gelenken, Muskeln und inneren Organen oder in Richtung Peripherie (efferent, she.) um z.B. eine Muskel- oder Organkontraktion herbeizuführen. 

    Nervus opticus:
    Siehe Sehnerv.

    Nervensystem:

    Gesamtheit der nervösen Strukturen. Gehirn, Rückenmark als Zentralnervensystem. Nervenwurzeln, Nervengeflechte, Nervenstränge als peripherisches Nervensystem. Sympathikus, Parasympathikus als vegetatives (autonomes) Nervensystem. 

    Nervenwurzel:
    Der Ursprung eines Nervs im Rückenmark. Enthält motorische, sensible und teilweise vegetative Fasern. Mehrere Nervenwurzeln bilden die Nervengeflechte (Plexus), aus denen sich die einzelnen peripheren Nerven differenzieren. 

    Netzhautablösung:
    Zusammenhangstrennung innerhalb der Netzhautschichten.

    Netzhautforamen:
    Lochbildung in der Netzhaut.


    Neuralgie:
    Nervenschmerz. Oft heftige, anfallsweise auftretende Schmerzzustände im Ausbreitungs-(Versorgungs-)gebiet eines sensiblen Nervs. Schmerz kann wellenförmig oder attackenmäßig oder für dauernd auftreten, wird als stechend, bohrend, reißend, brennend empfunden, bleibt meist auf ein umschriebenes Gebiet begrenzt (she. Trigeminusneuralgie). 

    Neuraltherapie:
    Beeinflussung des Krankheitsgeschehens durch lokal schmerzstillende Injektionen (auch durch Bindegewebsmassage, Reizpflaster). Meist nur von vorübergehendem Erfolg. 

    Neuritis:
    Entzündung der Nerven bei ungünstigem Verlauf, Markscheiden und Achsenzylinder zerstörend; kann zu Lähmungen mit Muskelverschmächtigung, Sensibilitäts- und vegetativen Störungen führen. 

    Neuritis nervi optici:
    Sehnervenentzündung mit vorübergehendem oder dauerndem Verlust der Sehschärfe. Bei MS häufig. 

    Nystagmus:
    Augenzittern. Unwillkürlich ablaufende Ruck- oder Pendelbewegungen der Augäpfel in horizontaler, seltener in Vertikal- und Drehrichtung.

    • Blickrichtungsnystagmus: Auftreten von Rucknystagmus mit einer schnellen und langsamen Komponente beim Blick nach links oder nach rechts, nach oben oder unten. Die schnelle Bewegung erfolgt in Blickrichtung (häufig bei MS).
    • optokinetischer Nystagmus: Auftreten von Nystagmus bei Verfolgung bewegter Gegenstände mit den Augen, z.B. fahrender Zug, rotierende Schwarzweiß-Streifen. Bei MS häufig gestört.
    • Pendel-Nystagmus: Hin- und Herpendeln der Augen beim Blick geradeaus oder beim Fixieren von Gegenständen, meist angeboren.
    • Rucknystagmus: Bestehend aus einer nach der kranken Seite langsamen und nach der Gegenseite schnellen Bewegung.

    Ödem:
    Wassereinlagerung, meist als Ausdruck einer Entzündungs- oder immunologischen Reaktion.

    Ophthalmologie:
    Vom griech.: Augenheilkunde. 

    Ophthalmoplegie:
    Lähmung der Augenmuskeln einschließlich des Lid-Hebemuskels. Das Lid hängt herunter und verdeckt das Auge. Die Lähmung kann partiell sein und nur einen oder einige Augenmuskeln betreffen. Oft mit Doppelbildern verbunden. 

    Optische Kohärenz-Tomographie (OCT):
    Die Optische Kohärenz-Tomographie (OCT) dient der Darstellung der einzelnen Schichten der Netzhaut mittels Abtastung durch einen schwachen Laserstrahl nach einem dem Echolot ähnlichen Prinzip. Anhand der zurückgeworfenen Lichtsignale sind krankhafte Veränderungen (z. B. Flüssigkeitsansammlungen, Löcher) nachzuweisen. Die Untersuchung erfolgt im Sitzen bei erweiterten Pupillen. 

    Orbita:
    Knöcherne Augenhöhle

    Orthoptik:
    Die Orthoptik (griechisch ορθοπτική=Geradesehen) gehört zum Fachgebiet der Schielheilkunde (Strabologie), einer Spezialdisziplin der Augenheilkunde. Sie beschäftigt sich mit den motorischen und sensorischen Aspekten der Pathologie und Physiologie des Binokularsehens (beidäugigen Sehens). Wikipedia.

    Orthoptistin:
    Fachberuf zur Untersuchung und Behandlung von Bewegungsstörungen der Augen.

    Osteoporose:
    Knochenentkalkung, oft bei Bewegungsmangel. Rollstuhlfahrer besonders gefährdet. 

    Pachymetrie: 
    Unter Pachymetrie versteht man die Dickenmessung der Hornhaut mit Ultraschall oder optischen Methoden. Sie wird vor allem eingesetzt in der präoperativen Diagnostik in der refraktiven Chirurgie und zur Individualisierung (Korrektur) des gemessenen Augendruckes.

    Papille:
    Sehnervenkopf.

    Papille des Sehnervs:
    Austrittsstelle des Sehnervs aus dem Augapfel. 

    Papillom:
    Hautfarbener, breitbasiger oder getielter Tumor, gutartig.

    Parästhesie:

    Eine Parästhesie (griechisch παραίσθηση, paraisthese, „die Fehlwahrnehmung“) ist eine Sensibilitätsstörung der Nerven. Diese kann sich als Kribbeln in den Fingern, als elektrisierendeMissempfindung oder als schmerzhaft brennendes Gefühl (eineKausalgie) äußern. Im Gegensatz dazu wird eine unvollständigeTaubheit als Hypästhesie, eine vollständige als Anästhesiebezeichnet.
    Parästhesien können als Nebenfolgen von akuten Vergiftungen, aber dauerhafter auch bei Zuckerkrankheit oder Alkoholsucht im Rahmen so genannter Polyneuropathien („Mehrfach-Nerven-Erkrankungen“) auftreten. Wikipedia



    Parese:
    Lähmung.

    Hemiparese: 
    Halbseitenlähmung. Monoparese: Lähmung nur eines Gliedmaßes oder eines Gliedmaßenabschnittes. Paraparese: Lähmung beider Beine. Tetraparese: Lähmung beider Arme und Beine. 

    Perimetrie:
    Gesichtsfelduntersuchung.

    peripheres Nervensystem:

    Das Periphere Nervensystem (PNS) umfasst den Teil desNervensystems, der außerhalb des Gehirns und Rückenmarksgelegen ist. Letztere bilden das Zentrale Nervensystem (ZNS). Im Gegensatz zu diesem ist das PNS nicht durch Knochen oder dieBlut-Hirn-Schranke geschützt. Das PNS ist weiter unterteilt in dassomatische Nervensystem und das autonome Nervensystem.
    Die aus motorischen, sensiblen, vegetativen Fasern bestehenden Nervenanteile, gegliedert in die Nervenwurzeln, die Arm- und Beinnervengeflechte, die Nervenstränge des Rumpfes und der Extremitäten.



    PDT:
    Photodynamische Therapie, Behandlungsmethode bestimmter Formen der feuchten AMD.

    Physikalische Heilmethoden:
    Anwendung physikalischer Faktoren zu Heilzwecken, z.B. des Wassers (Hydrotherapie), des Klimas, der Heilquellen (Balneotherapie), Massage, Krankengymnastik.


    Plegie:
    Komplette Lähmung. Hemiplegie: Halbseitenlähmung (Arm und Bein). Monoplegie: Lähmung nur eines Gliedmaßes oder eines Gliedmaßenabschnittes. Paraplegie: Lähmung beider Beine. 
    Tetraplegie: Lähmung aller vier Gliedmaßen. 

    Polyneuritis:
    Entzündliche Reaktion des peripheren Nervensystems als Ganzem. 

    Polyneuropathie:
    Erkrankung des peripheren Nervensystems infolge zahlreicher Ursachen, z.B. Zuckerkrankheit, chronischer Alkoholkonsum, Stoffwechselstörungen mannigfacher Art, Gefäßerkrankungen, Vergiftungen, immunologische Prozesse. Das periphere Nervensystem reagiert pathologisch als Ganzes. 

    Potential:
    Unterschied in der elektrischen Spannung als Folge einer Differenz der elektro-chemischen Ladungen, z.B. zwischen beiden Seiten einer Membran. 

    Presbyopie:
    Altersichtigkeit, Verminderung bis Aufhebung der Akkomodation, Lesefähigkeit besteht nur noch mit Lesebrille.

    Primärglaukom:
    Glaukom ohne primäre Grunderkrankung.

    Pseudophakie:
    Vorhandensein einer Kunstlinse im Auge.

    Ptosis:
    Verengung der Lidspalte durch Herabhängen des Oberlides neurogener Ursache; angeboren oder erworben.

    Pupille:
    Zentrale Öffnung in der Iris/Regenbogenhaut, reguliert den Lichteinfall.

    Retina:
    Netzhaut, Nervenfaserschicht im Augeninneren.

    Retinopathie, diabetische:
    Diabetische Netzhautveränderungen bei Diabetes. (Blutungen, Gefäßveränderungen, Neovaskularisationen, Netzhautödem etc.)


    Risikofaktoren:
    Krankhafte Störungen, die eine zusätzliche Gefahr bilden für den Verlauf einer Erkrankung. 

    Rotreflex:
    Bei senkrecht in die Pupille einfallendem Licht erscheint diese durch die rötlich gefärbte Netzhaut orange (z.B. auch bei Blitzlichtaufnahmen).

    Schieldiagnostik:
    Mit einer Reihe unterschiedlicher Untersuchungen werden die Stellung und die Beweglichkeit der beiden Augen geprüft, um so Fehlstellungen und Bewegungseinschränkungen zu erkennen. Des weiteren werden die harmonische Zusammenarbeit der beiden Augen sowie der räumliche Seheindruck untersucht, die als Folge von Schielerkrankungen verändert sein können. 

    Schirmer-Test:
    Test zur Überprüfung der Tränensekretion.

    Schock:
    Kreislaufbedingt: Absinken des Blutdruckes, Herzjagen, dünner Puls, kalter Schweiß, Beeinträchtigung der Nierentätigkeit, Bewußtseinsstörung, Koma. Psychisch: Angst- und Schreckreaktion; Unfähigkeit, Überlegungen anzustellen und sachgemäße Aussagen zu machen, hervorgerufen durch seelisches Trauma (she. Trauma). Abklingen nach Stunden oder Tagen, wenn es gelingt, das seelische Trauma zu verarbeiten. 

    Schub:
    Erneutes Auftreten von Krankheitszeichen nach mehr oder weniger langer Pause und nach mehr oder weniger erfolgter Rückbildung der Symptome. 

    Screening:
    (Suchtest) Gezielte Untersuchung bestimmter Personengruppen nach genauem Programm, z.B. auf biochemische Besonderheiten oder überstandene Krankheiten. 

    Sehnerv:
    Nerv, der die optischen Reize in das Gehirn fortleitet.

    Sehnervenkopf:
    Am Augenhintergrund sichtbarer Anteil der Sehnerven.

    Sehschule:
    Besonderer Bereich der Augenheilkunde, der sich mit der Stellung der Augen, den Augenmuskeln und den Verbindungsbahnen zwischen Auge und Gehirn beschäftigt. Insbesondere bei Kindern wichtig, um Schielstellungen und Fehlsichtigkeiten früh auszuschließen.

    Sekundärglaukom:
    Glaukom als Folge anderer Erkrankungen (z.B. Entzündungen) 

    Sicca Syndrom:
    Trockenes Auge.

    Skotom:
    Gesichtsfeldausfall, blinde Stelle im Gesichtsfeld, dunkel oder grau. Skotom, zentrales: Sehverlust im mittleren Teil des Gesichtsfeldes an der Stelle des schärfsten Sehens. 

    Spaltlampe:
    Untersuchungsmikroskop des Augenarztes, bei dem ein Spaltförmiger Lichtstrahl eine genaue räumliche Differenzierung der Augengewebe erlaubt.

    Staphylom:
    Ausstülpung des Auges unter Beteiligung der Aderhaut.

    Strabismus:
    Schielen.

    Subluxatio lentis:
    Linse inkomplett aus dem Aufhängeapparat (Zonulafasern) gelöst und dadurch verlagert.

    Symptom:
    subjektiv: Von Kranken selbst wahrgenommen und angegeben, z.B. Kopfschmerzen, Mißempfindungen mannigfacher Art, bei MS Schnürgefühle, Kribbeln u.a.m. objektiv: Krankheitszeichen durch Untersuchungsmethoden verschiedener Art feststellbar. 

    Synchysis scintillans:
    Verflüssigter Glaskörper mit multiplen kristalloiden Partikel darin.

    Synechie:
    Erworbene Verklebung zwischen Teilen der Iris und der Hornhaut (vordere Synechie), bzw. zwischen Teilen der Iris und der Linse (hintere Synechie). 

    Tensio:
    Augeninnendruck.

    Thymusdrüse:
    Hinter dem Brustbein gelegenes Organ; für die Entwicklung der Immunität wichtig; gilt als eine Drüse mit innerer Sekretion. 

    Tomographie:
    Röntgen-Schichtaufnahmeverfahren zur Darstellung von Organschichten in genau abzumessenden Tiefen und Abständen. 

    TP:
    Siehe Tränenpünktchen.

    Trabekelwerk:
    Maschenwerk im Kammerwinkel.

    Tränenpünktchen:
    Oberes und unteres; am nasalen Ober- und Unterlid gelegen, Eingang zu den Tränenwegen.

    Tränensack:
    Ausweitung der Tränenwege vor dem Eintritt in den Nasenraum.

    Tränenwege:
    Abflusswege der Tränen, Verbindung des 
    Bindehautsackes mit dem Nasen-Rachenraum.

    Trauma:
    Den Organismus schädigende Einwirkung (äußere physikalische oder chemische Gewalt).

    Trichiasis:
    Wimpern, die in normaler Position entspringen und durch Richtungsänderung Kontakt zu Hornhaut u./o. Bindehaut bekommen und Irritation verursachen.

    Uveitis:
    Entzündung der mittleren gefäßführenden Schicht des Augapfels (Aderhaut).

    Vaskulitis:
    Gefäßentzündung.

    vegetatives Nervensystem:
    (Autonomes Nervensystem): Der von willkürlicher Beeinflussung freie, vom Bewusstsein unabhängig wirksame Teil des Nervensystems, der die Tätigkeit der inneren Organe, den Blutkreislauf, die Atmung je nach Beanspruchung reguliert. 

    Vene:
    Blutader, in der das Blut vom Körper über die Lunge (hier Sauerstoffanreicherung) zum Herzen fließt. 

    VEP:
    Visuell evozierte Potentiale. Durch optische Reize (z.B. wechselndes Schachbrettmuster) werden Aktionspotentiale im Gehirn ausgelöst, die mit entsprechenden Geräten elektronisch aufsummiert, erfaßt und gemessen werden können. Gibt Auskunft über Erkrankungen in der Sehbahn. 

    Viren:

    (Singular: das Virus, außerhalb der Fachsprache auch der Virus; Plural: Viren; von lat. virus, -i, n. „Gift, Saft, Schleim“) sind intrazelluläre, selbst aber nichtzelluläre Parasiten in Zellen vonLebewesen. Viren enthalten das Programm (einige Viren auch weitere Hilfskomponenten) zu ihrer Vermehrung und Ausbreitung, besitzen aber keinen eigenen Stoffwechsel und sind deshalb auf den Stoffwechsel der Wirtszelle angewiesen. Sie sind damit intrazelluläre Parasiten. Wikipedia


    Viscocanalostomie:
    Operation, die den Abfluß des kammerwassers im Kammerwinkel verbessert, Behandlung bestimmter Glaukomformen.

    Vitamine:
    Bestimmte, für das Wachstum und die Erhaltung des Organismus unentbehrliche Stoffe, deren Fehlen in der Nahrung schwere Krankheiten (Avitaminosen) hervorruft. Vitamine müssen mit der Nahrung zugeführt werden, da sie vom Körper nicht selbst gebildet werden können. 

    Vorderkammer:
    Raum zwischen Hornhaut und Regenbogenhaut.

    YAG:
    Siehe Nd:YAG Laser.

    Zentralnervensystem:
    (ZNS). Gehirn und Rückenmark; der Reizverarbeitung und -beantwortung sowie der Bewußtseinsbildung und den Denkprozessen (Gehirn) dienendes Integrationszentrum des Nervensystems. 

    Ziliarkörper:
    Teil der Aderhaut, dient zur Aufhängung der Augenlinse, sowie zur Produktion des Kammerwassers und ermöglicht die Akkommodation.

    Zilie:
    Wimper.

    Zonulafasern:
    Aufhängeapparat zwischen Linse und Ziliarkörper.

    Zyste:
    Blase.